Im Herbst 2016 hat Google eine neue AdWords Oberfläche (Alpha-Version) präsentiert. 2017 kam dann die Beta-Version des neuen Interfaces, welche bei vielen Konten nun abrufbar ist.
Was die neue Oberfläche im Detail bedeutet und mit welchen Änderungen man konfrontiert wird, haben wir in diesem Blog aufgelistet.
Wieso wechselt Google Ads überhaupt?
Nach 15-jähriger, mehr oder weniger, derselben Benutzeroberfläche hat Google entschieden, ein Redesign zu machen. Über Jahre hinweg konnten Informationen über die User und das User-Verhalten gesammelt werden, die für das neue Interface genutzt worden sind. Google versuchte also in erster Linie sich an den Benutzerbedürfnissen zu orientieren.
Ziele des Redesign
Mit dem Redesign wollte Google, dass nicht mehr die AdWords Funktionen, sondern das Unternehmen an sich im Mittelpunkt stehen.
Ziele gemäss Google :
- Vereinfachte Kampagnenerstellung in Bezug auf Geschäftsziele
- Zeiteinsparung und effizienteres Arbeiten
- Neue, aufschlussreiche Einblicke dank neuer Grafiken und leistungsstarker Berichterstellungstools
Was hat sich nun konkret geändert?
Google hat sein Konzept „Material Design“ auch auf die neue AdWords Oberfläche übertragen. Dieses Konzept ist bereits von Google Analytics und Search bekannt. Das Design basiert auf kartenähnlichen Flächen im Flat-Design. Für eine bessere Visualisierung sind zusätzlich Schatten und Animationen eingebaut worden.
Neue Features
- Übersichtsseite
- Gebotsanpassung für Telefonanrufe
- Shopping Ads kombiniert in einer Ad
- Neue Empfehlungen für eine zielgruppenbasierte Ausstrahlung
- Neue Insights über alle Konten hinweg
- Anzeigenerweiterungen extra für Promotionen (wird noch ausgeliefert)
- Die Möglichkeit ein Nicht-Google Analyse-Tool zu verknüpfen
Handhabung in der Praxis
Und wie sieht die Handhabung der neuen AdWords Oberfläche in der Praxis aus?
Neue Übersichtsseite
Auf der neuen Übersichtsseite werden relevante Informationen visuell aufbereitet.
Über folgenden Daten werden Informationen angezeigt: Veränderungen in Kampagnen, KPI’s, device-spezifische KPI’s sowie zeitliche Auslieferungen der Anzeigen. Der Vorteil davon ist, dass wichtige Veränderungen auf einen Blick erkennbar sind.
Unterschiedliche Farben verhelfen zu schnellen und übersichtlichen Insights der jeweiligen AdWords-Bereiche. Dank der visuellen Aufarbeitung dieser Informationen erspart man sich viele Klicks und erhält sofortige Einblicke in die Konto-Perfomance.
Neue Navigation(en)
Die Hauptnavigation befindet sich nun auf der linken Seite und nicht mehr, wie gewohnt, oben.
Tools
In der horizontalen Leiste finden sich Tools, Abrechnung und Einstellungen. Über das Piktogramm, welches ein Säulendiagramm darstellt, kann man die gewohnten AdWords Berichte erstellen lassen.
Klickt man auf die drei vertikalen Punkte, werden die bekannten AdWords Navigationen Planung, Gemeinsam genutzte Bibliothek, Bulk-Aktionen, Messung und Einrichtung geöffnet. Diese Punkte wurden grob von Google zusammengefasst; Änderungen sind hier nicht ausgeschlossen.
Wann kommt die neue AdWords Oberfläche?
Innerhalb des Jahres 2017 wird der Release endgültig freigegeben und allen Anwendern zur Verfügung stehen. Ein genaues Datum wurde jedoch nicht festgelegt. Teilweise ist die neue Version verfügbar und teilweise nicht.
Ein kleiner Trost…
Für alle AdWords-Nutzer, die jetzt entrüstet aufschreien – Keine Sorge, mit einem Klick kann man wieder zum alten Interface zurückkehren.
Für uns als Agentur ist klar, dass wir mit der neuen AdWords Oberfläche noch effizienter werden können. Ein Review dazu wird aber definitiv noch folgen!
