Was geschieht, wenn eine entscheidende Frage im Kaufprozess nicht mehr bei Google eingegeben, sondern direkt an eine KI gestellt wird und die eigene Marke nicht vorkommt? Diese Situation ist längst Realität. Seit Google in der Schweiz die KI-Übersicht eingeführt hat und Chatbots wie ChatGPT oder Perplexity täglich genutzt werden, verändert sich die Suche grundlegend. Sichtbarkeit entsteht nicht mehr nur über klassische Rankings, sondern ebenso über Erwähnungen in generativen Antworten. Die zentrale Frage lautet deshalb: Wer wird 2026 im relevanten Moment sichtbar sein und wer nicht?
Im Jahr 2025 hat Google in der Schweiz die KI-Übersicht eingeführt. Viele Nutzerinnen und Nutzer erhalten seither schon beim ersten Blick auf die Suchseite eine direkt formulierte Antwort. Parallel dazu haben sich Chatbots wie ChatGPT oder Perplexity als zusätzliche Recherchewerkzeuge etabliert. Damit verschiebt sich die Suche weg vom ausschliesslichen Klick auf klassische Treffer hin zu einem vielfältigen Zusammenspiel von Suchmaschine und KI-gestützten Diensten.
Dieses neue Verhalten zeigt sich deutlich: Informationsanfragen werden immer öfter direkt in der KI-Übersicht oder im Chat beantwortet, während Suchanfragen mit klarer Kaufabsicht weiterhin auf die Website führen. Sichtbarkeit entsteht also nicht mehr nur durch eine gute Platzierung im Ranking, sondern auch durch die Erwähnung in generativen Antworten.
Die Suche im Jahr 2026 unterscheidet sich damit grundlegend von derjenigen vor wenigen Jahren. Sie ist stärker fragmentiert, verteilt sich auf mehrere Plattformen und liefert mehr direkte Antworten ohne weiteren Klick. Das prägt, wie Informationen gefunden und wie Marken wahrgenommen werden.
Die veränderte Suchlandschaft bringt nicht nur neue Gewohnheiten der Nutzerinnen und Nutzer mit sich, sondern auch neue Anforderungen an Unternehmen. Sichtbarkeit entsteht heute nicht mehr allein durch klassische Rankings, sondern ebenso durch Erwähnungen in automatisch generierten Antworten. Um in diesem Umfeld bestehen zu können, hat sich ein neuer Begriff etabliert: Generative Engine Optimization, kurz GEO.
Darunter versteht man alle Massnahmen, die Inhalte so vorbereiten, dass sie von generativen Systemen wie der Google KI Übersicht, ChatGPT oder Perplexity bevorzugt genutzt werden. Während Suchmaschinenoptimierung (SEO) darauf abzielt, bei relevanten Keywords weit oben zu erscheinen, geht es bei GEO darum, in den Antworten selbst präsent zu sein.
Wird eine Marke in einem KI Text zitiert oder als Quelle herangezogen, entsteht Vertrauen und Aufmerksamkeit. Häufig sind die Quellen in den Antworten direkt verlinkt, sodass auch Klicks auf die Website erfolgen können. GEO ersetzt SEO daher nicht, sondern erweitert den Rahmen, in dem digitale Sichtbarkeit entsteht.
Für die Schweiz hat diese Entwicklung eine besondere Dimension. Da viele Menschen in ihrer Regionalsprache suchen, zählt nicht nur die inhaltliche Qualität, sondern auch die sprachliche und lokale Passgenauigkeit. Wer Inhalte auf Deutsch, Französisch oder Italienisch bereitstellt und regionale Unterschiede berücksichtigt, erhöht die Chancen, in generativen Antworten präsent zu sein.
SEO und GEO verfolgen dasselbe Ziel, nämlich Sichtbarkeit zu schaffen, setzen jedoch an unterschiedlichen Stellen an. Die klassische Suchmaschinenoptimierung bleibt zentral, um in den organischen Treffern präsent zu sein. Viele Nutzerinnen und Nutzer verwenden Google weiterhin für Recherchen, Vergleiche und Kaufentscheidungen. Klicks auf die Website sind dabei die direkte Grundlage für Anfragen und Umsatz.
GEO gewinnt dort an Bedeutung, wo generative Systeme wie die Google KI Übersicht oder Chatbots Antworten direkt liefern. Wer als Quelle genannt wird, erreicht Menschen oft schon in einer frühen Phase, wenn Inspiration oder Orientierung gefragt sind. Gleichzeitig entstehen Klicks aus Quellenlinks, die auf weiterführende Informationen verweisen.
Die Realität zeigt jedoch: Es gibt viele Überschneidungen. Manche starten mit einer KI-Antwort und wechseln dann zu Google, andere gehen den umgekehrten Weg. Wissensorientierte Fragen werden zwar häufiger direkt in KI-Antworten gelöst, doch die klassische Suche bleibt auch hier relevant. SEO und GEO sind damit keine Gegensätze, sondern zwei eng verbundene Wege, die sich gegenseitig ergänzen.
Das heutige Suchverhalten zeigt, dass Nutzerinnen und Nutzer nahtlos zwischen klassischer Suche und KI-Antworten wechseln. Für Unternehmen bedeutet das, SEO und GEO als Einheit zu betrachten und gemeinsam zu planen.
Eine wirksame Strategie sorgt dafür, dass Inhalte in beiden Umgebungen bestehen können. Dazu zählen bewährte SEO-Massnahmen wie eine saubere technische Basis, nutzerorientierte Inhalte, die auf die Suchintention abgestimmt sind, sowie eine klare interne Verlinkung. Ergänzend gewinnen Aspekte an Gewicht, die bislang vor allem dem Bereich Branding und Online PR zugerechnet wurden. Erwähnungen in Fachmedien, qualitativ starke Backlinks und eine sichtbare Markenpräsenz erhöhen die Wahrscheinlichkeit, in KI-Antworten als Quelle berücksichtigt zu werden.
Ebenso zentral ist ein erweitertes Monitoring. Neben Rankings und Traffic sollten Unternehmen gezielt verfolgen, wie oft sie in generativen Antworten erscheinen und wie sich Quellenzitate entwickeln. Diese Kennzahlen liefern wertvolle Hinweise, wo Inhalte angepasst oder verstärkt werden sollten.
Den Ausschlag gibt letztlich der richtige Themenmix. Ratgeber, FAQ-Seiten und Studien steigern die Chancen auf Erwähnungen in KI-Antworten. Produkt- und Leistungsseiten sichern gleichzeitig die Sichtbarkeit bei konkreten Suchanfragen. Wer beides verbindet, begleitet seine Zielgruppen von der ersten Orientierung bis zur Kaufentscheidung.
Die Veränderungen in der Suche wirken sich direkt auf die Budgetplanung aus. GEO sollte nicht aus bestehenden SEO-Mitteln finanziert werden, sondern einen eigenen Platz im Budget erhalten. Der Grund liegt im zusätzlichen Aufwand: Neben den etablierten SEO-Massnahmen wie gepflegten strukturierten Daten und einer sauberen technischen Basis entstehen neue Anforderungen, insbesondere im Monitoring generativer Antworten und in der gezielten Ausrichtung von Inhalten auf KI-Systeme.
Als Orientierung hat sich die sogenannte 50-Prozent-Regel etabliert. Sie empfiehlt, zusätzlich zum SEO-Budget rund die Hälfte für GEO einzuplanen. Wer also 5’000 Franken für SEO investiert, sollte weitere 2’500 Franken für GEO reservieren. Diese Faustregel ist kein starres Gesetz, sondern ein praktischer Richtwert, der verdeutlicht, dass GEO gezielt berücksichtigt werden muss.
Wichtig ist, dass beide Ansätze zum Geschäftserfolg beitragen können. Klassische Suchergebnisse bleiben ein wichtiger Zugangskanal, generative Antworten schaffen zusätzliche Sichtbarkeit, Vertrauen und über Quellenlinks auch Traffic. Häufig ergänzen sich beide sogar direkt: Eine Marke taucht in einer KI-Antwort auf und wird anschliessend in der klassischen Suche geprüft.
Um 2026 sichtbar zu bleiben, reicht Budgetplanung allein nicht aus. Entscheidend ist, konkrete Massnahmen einzuleiten. Die folgenden Schritte schaffen eine solide Basis:
- Bestandsaufnahme der Inhalte
Prüfen, welche Seiten bereits starke Ergebnisse erzielen und wo Potenzial für generative Antworten besteht. Ein strukturiertes Content Audit zeigt schnell, welche Inhalte überarbeitet, erweitert oder neu erstellt werden sollten. - Technische Grundlagen sichern
Saubere Indexierung, schnelle Ladezeiten und strukturierte Daten sind Voraussetzung für Sichtbarkeit in beiden Welten. - Gezielten Themenmix aufbauen
Ratgeber und FAQ-Seiten erhöhen die Chance, in KI-Antworten aufzutauchen. Produkt- und Leistungsseiten sichern Reichweite in klassischen Ergebnissen. - Sprachliche und regionale Relevanz berücksichtigen
Inhalte in Deutsch, Französisch und Italienisch erhöhen die Reichweite, regionale Bezüge machen sie noch relevanter. - Monitoring erweitern
Neben Rankings und Traffic sollten neue Kennzahlen wie Erwähnungen in KI-Antworten und Klicks aus Quellenlinks beobachtet werden.
Diese Schritte bilden keinen starren Plan. Jedes Unternehmen sollte prüfen, welche Massnahmen im eigenen Umfeld den grössten Unterschied machen, und den Fahrplan entsprechend anpassen.
Nachdem klar ist, welche Schritte notwendig sind, stellt sich die Frage nach der Umsetzung. Soll GEO intern aufgebaut oder mit einer Agentur umgesetzt werden.
Ein Inhouse-Team kennt Produkte, Prozesse und Märkte im Detail. Strategien lassen sich direkt mit Vertrieb, Entwicklung oder Service abstimmen, und kurze Wege erleichtern die Zusammenarbeit. Gleichzeitig ist der Aufwand erheblich. Eine Fachkraft mit vertieftem Wissen in SEO und GEO kostet rasch über 120’000 Franken pro Jahr, hinzu kommen Tools, Weiterbildungen und die Zeit, bis Erfahrung aufgebaut ist.
Eine Agentur bringt dafür sofort ein eingespieltes Team mit. Sie arbeitet täglich an Projekten in verschiedenen Branchen, setzt moderne Tools ein und deckt SEO wie GEO ab. Ressourcen lassen sich flexibel erweitern oder reduzieren. Der Nachteil liegt im Abstimmungsaufwand, denn damit Massnahmen wirken, muss die Agentur das Geschäft genau verstehen.
Welche Lösung besser passt, hängt von den Prioritäten ab. Wer Geschwindigkeit und breites Fachwissen sucht, profitiert eher von einer Agentur. Wer genügend Budget, Zeit und die Möglichkeit hat, Fachkräfte langfristig zu binden, kann den Aufbau auch intern wagen. Oft ist eine Mischform sinnvoll: internes Wissen über Produkte und Märkte kombiniert mit externer Unterstützung für Technik, Content-Struktur und Monitoring.
Die eingangs gestellte Frage zieht sich durch den gesamten Artikel: Wer wird 2026 im relevanten Moment sichtbar sein und wer nicht? Die Antwort ist klar. Sichtbar sind diejenigen, die SEO und GEO gemeinsam denken und Inhalte so gestalten, dass sie in beiden Umgebungen wirken. Klassische Rankings bleiben ein zentraler Zugangskanal, generative Antworten schaffen zusätzliche Reichweite und Vertrauen. Zusammen begleiten sie Menschen von der ersten Orientierung bis zur Kaufentscheidung.
Nach all den beschriebenen Schritten ist klar: Es gibt kein Standardrezept, sondern nur Lösungen, die auf die eigene Situation zugeschnitten sind. Unternehmen, die Inhalte, Technik und Budgets jetzt bewusst ausrichten, sichern sich einen Vorsprung. 2026 wird damit zum Prüfstein. Sichtbar ist, wer rechtzeitig gehandelt hat.
Die Suche verändert sich schneller, als viele erwarten. SEO und GEO wirken künftig nur im Zusammenspiel. Wer früh handelt, bleibt sichtbar, baut Vertrauen auf und begleitet Kundinnen und Kunden bis zur Entscheidung. Wir unterstützen Sie dabei, die passende Strategie zu entwickeln und wirkungsvoll umzusetzen.
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