Das Wichtigste in Kürze

  • Persona-Arbeit neu gedacht: Custom GPTs machen Zielgruppen lebendig. Sie ermöglichen echte Dialoge mit virtuellen Personas, die denken und sprechen wie reale Kundinnen und Kunden.

  • Direkter Zugang zu Insights: Anstatt Zielgruppen zu interpretieren, können Unternehmen sie direkt befragen. So entstehen authentische Perspektiven für Strategie, Content und Vertrieb.

  • Schnelle Umsetzung ohne Technikwissen: Ein Custom GPT lässt sich in wenigen Schritten einrichten und mit bestehenden Persona-Profilen verknüpfen. Je präziser die Daten, desto realistischer die Antworten.

  • Praxisnutzen im Marketingalltag: Teams nutzen Persona-GPTs, um Themen zu testen, Botschaften zu prüfen, Content zu verfeinern und sich auf Kundengespräche vorzubereiten.

  • Verantwortungsvoll einsetzen: Datenschutz, Datenqualität und menschliche Kontrolle bleiben unverzichtbar, damit Custom GPTs zu verlässlichen Werkzeugen für Marketing und Strategie werden.

Wie oft entstehen Inhalte, die sorgfältig geplant, aber kaum gelesen werden? Vielleicht, weil sie an der Oberfläche bleiben und nicht das berühren, was Menschen wirklich interessiert.

In vielen Unternehmen existieren liebevoll gestaltete Persona-Dokumente, doch im Alltag geraten sie in Vergessenheit. Zwischen Zahlen, Tools und Deadlines geht der Blick für das Wesentliche oft verloren: Das echte Zuhören.

Was wäre, wenn Sie Ihrer Zielgruppe wieder eine Stimme geben könnten? Nicht abstrakt auf Papier, sondern als greifbare Gesprächspartnerin. Custom GPTs machen genau das möglich. Sie lassen sich so konfigurieren, dass sie denken, sprechen und reagieren wie Ihre Wunschkundschaft. Aus theoretischen Profilen wird ein lebendiger Dialog, aus Annahmen werden nachvollziehbare Antworten.

Damit verschiebt sich der Blick auf Content-Entwicklung grundlegend. Plötzlich entstehen Ideen aus echten Perspektiven, nicht aus Vermutungen. Und doch bleibt eine entscheidende Frage: Wie real darf eine Simulation sein, bevor sie ihren Bezug zur Wirklichkeit verliert?

Dieser Beitrag zeigt, wie Custom GPTs die Persona-Arbeit verändern, worauf es bei Einrichtung und Datenschutz ankommt und wie sie zu einem Werkzeug werden, das Strategie und Empathie verbindet.

Warum lohnt sich ein Blick auf Custom GPTs für die Persona-Entwicklung?

Viele Unternehmen verfügen über detaillierte Persona-Profile. Doch im Arbeitsalltag geraten sie schnell in den Hintergrund und werden selten aktiv genutzt. Die ursprüngliche Idee, Kundinnen und Kunden besser zu verstehen, verliert sich zwischen Kampagnen, Reportings und kurzfristigen Prioritäten.

Genau hier setzen Custom GPTs an. Sie bringen die Persona aus der Theorie in den Dialog. Anstatt starre Profile zu lesen, lassen sich Fragen direkt an die Zielgruppe stellen. Die Antworten entstehen in Echtzeit, klingen authentisch und spiegeln, wie echte Menschen denken, argumentieren und priorisieren.

Damit wird aus einer theoretischen Beschreibung ein lebendiges Gespräch. Welche Themen sind relevant, welche Formulierungen wecken Interesse, welche Einwände entstehen, bevor eine Entscheidung fällt?

Solche Gespräche schaffen Klarheit. Sie sparen Zeit, erhöhen die Qualität von Inhalten und schärfen den Blick für das, was Zielgruppen wirklich bewegt. Besonders im Content Marketing entsteht daraus ein Vorteil, der sich direkt auf Relevanz und Resonanz auswirkt.

Der Reiz liegt in der Einfachheit. Custom GPTs benötigen keine komplexe Software und keine monatelange Vorbereitung. Sie basieren auf klaren Rollenbeschreibungen, anonymisierten Daten und gezielten Anweisungen. Das Ergebnis ist keine technische Simulation, sondern eine Stimme, die spricht, wie Ihre Kundschaft denkt.

So wird Zuhören wieder Teil der Marketingpraxis und das Verständnis für Zielgruppen zu einem laufenden, interaktiven Prozess.

Wie funktioniert ein Custom GPT als Persona konkret?

Ein Custom GPT ist kein zusätzliches Tool, sondern eine erweiterte Version von ChatGPT, die so eingestellt wird, dass sie die Denkweise, Sprache und Haltung Ihrer Zielgruppe übernimmt. Sie reagiert nicht neutral, sondern so, wie eine reale Person aus Ihrem Marktumfeld denken und entscheiden würde. Damit entsteht ein Gesprächspartner, der Perspektiven liefert, die sonst nur mit aufwendiger Marktforschung zugänglich wären.

Wichtig ist der richtige Zugang. Custom GPTs können nicht mit der kostenlosen ChatGPT-Version erstellt oder genutzt werden. Sie stehen ausschliesslich in den kostenpflichtigen Varianten ChatGPT Plus, ChatGPT Team oder ChatGPT Enterprise zur Verfügung. Nur diese Versionen bieten Zugriff auf den GPT-Builder, in dem sich Instruktionen, Dateien und Gesprächsaufhänger hinterlegen lassen. Ohne diesen Zugang ist keine individuelle Persona-Erstellung möglich.

Sobald der Zugang eingerichtet ist, beginnt der eigentliche kreative Teil. Die Arbeit mit einem Custom GPT ist keine Frage der Technik, sondern der Struktur. Sie erfordert Klarheit darüber, wer die Zielperson ist, wie sie denkt und in welchem Kontext sie handelt. Wer planvoll vorgeht, kann in kurzer Zeit eine virtuelle Persona erschaffen, die glaubwürdig antwortet, Einwände formuliert und Content-Ideen aus Sicht der Zielgruppe liefert.

Der nächste Schritt besteht darin, diese Persona zu beschreiben und mit Leben zu füllen. Je detaillierter das Profil, desto realistischer das Ergebnis.

1. Persona-Profil und Tonalität festlegen

Das Persona-Profil bildet die Grundlage für jede Konfiguration. Wenn bereits ein ausgearbeitetes Profil vorhanden ist, kann es direkt im GPT-Builder hochgeladen werden. Es enthält die wichtigsten Merkmale Ihrer Zielgruppe: Alter, Funktion, Aufgaben, Ziele, Herausforderungen und bevorzugte Kommunikationsweise.

Fehlt ein solches Dokument, lässt sich die Persona auch manuell beschreiben. Beginnen Sie mit den zentralen Punkten: Wer ist diese Person, in welchem Umfeld arbeitet sie, was möchte sie erreichen, welche Hürden erlebt sie im Alltag und welche Entscheidungen trifft sie typischerweise. Ergänzen Sie konkrete Details, die zeigen, wie sie denkt und welche Situationen sie prägen.

Anschliessend wird definiert, wie die Persona kommuniziert. In den Instruktionen schreiben Sie in der Du-Form, damit der GPT die Rolle klar übernehmen kann. Legen Sie fest, welche Werte, Emotionen und Sichtweisen diese Persona prägen und welche Tonalität sie verwendet. Eine präzise Beschreibung sorgt dafür, dass die Antworten authentisch und konsistent wirken.

Beispiel: «Du bist Julia, 38 Jahre alt, Marketingmanagerin in einem Technologieunternehmen. Du denkst analytisch und entscheidest datenorientiert, bist aber offen für neue Ideen, wenn sie nachweislich Wirkung zeigen. Antworte sachlich, aber mit persönlicher Note.»

Je konkreter die Formulierungen, desto glaubwürdiger das Ergebnis. Die Kombination aus klarer Rollenbeschreibung und definierter Sprache bildet das Fundament, auf dem der Custom GPT realistische Dialoge führen kann.

2. Wissensquellen hochladen (optional)

Wenn Sie über ergänzende Materialien verfügen, etwa Interviewtranskripte, Auswertungen aus dem CRM oder Notizen aus Kundengesprächen, können Sie diese als zusätzliche Wissensquellen hochladen.

Sie dienen der KI als Kontext, um Aussagen realistischer und näher an der tatsächlichen Zielgruppe zu gestalten. Wichtig ist, dass alle Dokumente anonymisiert und klar strukturiert sind.

Falls keine Quellen vorhanden sind, kann dieser Schritt weggelassen werden. Der Custom GPT arbeitet dann ausschliesslich auf Grundlage der Profilbeschreibung und den Instruktionen.

3. Testfragen stellen und nachschärfen

Führen Sie erste Gespräche, um zu prüfen, wie die Persona reagiert. Stellen Sie offene Fragen wie:

  • «Welche Themen beschäftigen dich aktuell»
  • «Was überzeugt dich, einem neuen Anbieter zu vertrauen», oder
  • «Welche Informationen wünschst du dir vor einem Kaufentscheid.»

Lesen Sie die Antworten laut. Klingen sie natürlich, ist der GPT gut kalibriert. Falls die Aussagen zu allgemein oder widersprüchlich sind, verfeinern Sie die Instruktionen oder ergänzen Sie Beispiele, bis die Persona glaubwürdig reagiert.

4. Konsistenz prüfen

Eine überzeugende Persona bleibt über mehrere Gespräche hinweg erkennbar. Testen Sie daher dieselbe Frage zu verschiedenen Zeitpunkten. Wenn die Antworten inhaltlich übereinstimmen, ist die Konfiguration stabil.

Halten Sie zentrale Aussagen in einem kurzen Leitfaden fest und laden Sie diesen wieder hoch. So stellt der GPT bei neuen Dialogen sicher, dass frühere Erkenntnisse erhalten bleiben.

5. Qualität sichern

Vor dem produktiven Einsatz sollten drei Punkte geprüft werden.

  1. Ob die Sprache natürlich und zum Profil passend klingt.
  2. Ob die Aussagen nachvollziehbar und logisch begründet sind.
  3. Ob die Antworten direkt in Content, Kampagnen oder strategische Überlegungen einfliessen können.

Wenn diese Punkte erfüllt sind, ist der Custom GPT bereit für den Einsatz.

Mini-Beispiel für den Start

Frage: «Was erwartest du von einem Blogbeitrag über KI im Marketing.»

Antwort der Persona: «Ich will verstehen, wie ich KI nutzen kann, ohne mein Team zu überfordern. Mich interessieren Praxisbeispiele, messbare Resultate und Empfehlungen, die ich sofort anwenden kann.»

So entsteht in wenigen Schritten eine digitale Persona, die wie eine reale Kundin spricht und denkt. Sie liefert Einblicke, die weit über theoretische Modelle hinausgehen und wird zu einem Werkzeug, das Strategie und Empathie verbindet.

Wie nutzen Unternehmen Persona-GPTs im Marketingalltag?

Ein Custom GPT als Persona ist kein theoretisches Experiment, sondern ein Werkzeug, das den Arbeitsalltag von Marketing- und Vertriebsteams spürbar verändert. Er ermöglicht Dialoge mit der Zielgruppe, bevor eine Kampagne startet und liefert Antworten, die sonst nur mit grossem Aufwand aus Zielgruppenanalysen gewonnen würden.

Je besser die Persona konfiguriert ist, desto vielseitiger lässt sie sich einsetzen. Die folgenden Anwendungsfelder zeigen, wie Unternehmen Persona-GPTs im Alltag nutzen, um Entscheidungen zu beschleunigen, Inhalte zu verbessern und sich gezielt auf Kundengespräche vorzubereiten.

1. Themenfindung und Content-Validierung

Viele Content-Ideen entstehen intern, ohne dass klar ist, ob sie wirklich relevant sind. Ein Persona-GPT schafft hier Orientierung.
Beispiel: Das Marketingteam eines Softwareunternehmens fragt die Persona: «Welche Themen würdest du gerade googeln, wenn du dich über Marketingautomatisierung informierst.»

Innerhalb weniger Sekunden liefert der GPT konkrete W-Fragen, Suchintentionen und Herausforderungen aus Sicht der Zielgruppe. Diese Antworten lassen sich direkt in Redaktionspläne oder Keyword-Strategien einarbeiten.

So entsteht Content, der nicht auf Vermutungen basiert, sondern auf tatsächlichen Bedürfnissen. Das spart Zeit und erhöht die Chance, dass Inhalte gelesen und geteilt werden.

2. Entwicklung und Überprüfung von Werbebotschaften

Persona-GPTs helfen, Werbetexte, Headlines oder Slogans zu prüfen, bevor sie veröffentlicht werden. Anstatt interne Meinungen abzugleichen, lässt sich direkt testen, wie die Zielgruppe reagiert.

Beispiel: Eine Agentur stellt der Persona drei Varianten einer Kampagnenidee vor und fragt: «Welche Formulierung spricht dich am meisten an und warum?» Die Antwort zeigt, welche Sprache glaubwürdig wirkt und welche zu werblich klingt.

So entsteht Kommunikation, die zur Zielgruppe passt und nicht zur internen Perspektive.

3. Produkt- und Angebotsfeedback

Persona-GPTs eignen sich hervorragend, um neue Produkte, Preisstrukturen oder Dienstleistungen aus Sicht der Kundschaft zu reflektieren. Sie können typische Einwände formulieren, Bedürfnisse aufzeigen oder erklären, warum etwas unklar bleibt.

Beispiel: Ein Handelsunternehmen präsentiert der Persona ein neues Servicepaket und fragt: «Was würdest du daran hinterfragen, bevor du dich entscheidest.»

Die Antworten decken Stolpersteine auf, die in der internen Planung oft übersehen werden und liefern Ideen, wie ein Angebot verständlicher präsentiert werden kann.

4. Unterstützung bei der Content-Erstellung

Persona-GPTs sind keine Texter, aber sie schärfen den Blick für Relevanz und Tonalität. Sie helfen, Formulierungen zu prüfen, Überschriften zu testen oder Argumente aus der Sicht der Kundschaft zu bewerten.

Beispiel: Eine E-Commerce-Verantwortliche nutzt ihren Persona-GPT, um eine Produktbeschreibung zu überprüfen. Die Persona antwortet: «Der Text ist informativ, aber zu technisch. Ich möchte schneller verstehen, welchen konkreten Vorteil das Produkt für mich hat.»

Solche Rückmeldungen führen zu präziserem Storytelling und zu Inhalten, die stärker auf das reale Informationsbedürfnis eingehen.

5. Vorbereitung auf Kundengespräche

Auch Vertriebsteams profitieren direkt. Eine realistisch konfigurierte Persona kann zur Vorbereitung auf Verkaufsgespräche genutzt werden.

Beispiel: Eine Sales-Person fragt den Persona-GPT: «Welche Fragen würdest du mir stellen, bevor du über eine Zusammenarbeit entscheidest.»

Die Antworten zeigen, welche Bedenken oder Erwartungen im Gespräch auftauchen könnten. So lässt sich die Argumentation gezielt anpassen und das Gespräch besser strukturieren.

6. Interne Abstimmung und Wissenstransfer

In Unternehmen mit mehreren Teams hilft der Persona-GPT, Diskussionen zu objektivieren. Wenn alle dieselbe virtuelle Persona befragen, entsteht ein gemeinsamer Bezugspunkt.

Beispiel: Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung diskutieren über die Positionierung eines neuen Angebots. Statt über Annahmen zu sprechen, befragen sie gemeinsam die Persona. Die Antworten lenken die Diskussion auf Fakten und Kundensicht.
So entsteht ein klarer Rahmen für Entscheidungen und eine einheitliche Sprache im Unternehmen.

Ein Persona-GPT wird damit zu einem vielseitigen Werkzeug. Er liefert Ideen, prüft Inhalte, simuliert Kundengespräche und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung.

Unternehmen, die ihn konsequent einsetzen, verstehen ihre Zielgruppe besser, treffen fundiertere Entscheidungen und setzen Massnahmen zielgerichteter um.

Welche Grenzen und Voraussetzungen sind wichtig?

Custom GPTs sind leistungsfähig und vielseitig, doch ihr Einsatz verlangt Sorgfalt. Wer sie nutzt, sollte wissen, wo ihre Grenzen liegen und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um verlässlich damit zu arbeiten.

Ein Persona-GPT ist keine Allwissende, sondern eine Simulation, die auf den Informationen basiert, die ihr zur Verfügung gestellt werden. Die Qualität der Ergebnisse hängt direkt davon ab, wie präzise die Persona beschrieben ist und welche Daten in den GPT-Builder einfliessen.

Datenschutz und Vertraulichkeit

Sobald reale Informationen in einen Custom GPT hochgeladen werden, gelten die Grundsätze des Datenschutzes. Personenbezogene oder vertrauliche Daten dürfen nicht verarbeitet werden. Alle Dokumente sollten anonymisiert sein und keine Namen, Kundendetails oder Geschäftsgeheimnisse enthalten.

Für Unternehmen empfiehlt sich der Einsatz von ChatGPT Team oder ChatGPT Enterprise, da diese Versionen erweiterte Sicherheitsfunktionen bieten. Dazu gehören die Trennung von Nutzerkonten, verschlüsselte Datenübertragung und die Möglichkeit, die Nutzung für Trainingszwecke des Modells auszuschliessen.

Wichtig ist auch, intern zu regeln, wer Zugriff auf den Custom GPT erhält. Die gespeicherten Inhalte sind unter Umständen sensibel, insbesondere wenn strategische Dokumente oder interne Erkenntnisse hochgeladen werden.

Datenqualität und Quellen

Die Antworten eines Persona-GPT sind nur so gut wie die Informationen, auf denen sie basieren. Wenn unklare, veraltete oder zu allgemeine Angaben verwendet werden, spiegelt sich das im Ergebnis.

Prüfen Sie daher regelmässig, ob Ihre Persona-Profile noch aktuell sind. Ergänzen Sie neue Erkenntnisse aus Kundenprojekten, Analysen oder Gesprächen. Achten Sie auf eine klare Struktur der Dokumente, damit die KI relevante Informationen leichter findet.

Eine gute Praxis ist es, alle zwei bis drei Monate ein kurzes Update durchzuführen. So bleibt die Persona glaubwürdig und repräsentiert die tatsächlichen Veränderungen im Markt.

Menschliche Kontrolle und Verantwortung

Auch der bestkonfigurierte GPT ersetzt keine menschliche Beurteilung. Die KI kann Muster erkennen, Ideen generieren und Argumente simulieren, aber sie versteht keine Kontexte ausserhalb der bereitgestellten Informationen.

Jede Antwort sollte kritisch geprüft werden. Entscheidend ist, ob sie plausibel ist, sich mit realen Daten deckt und die Zielgruppe realistisch abbildet. Besonders bei der Entwicklung von Content oder Produktstrategien bleibt die letzte Entscheidung immer eine menschliche Aufgabe.

Der grösste Nutzen eines Persona-GPT liegt im Zusammenspiel von Technologie und Erfahrung. Wer ihn als Dialogpartner versteht, nicht als Autorität, erhält die besten Ergebnisse.

Methodische Grenzen

Ein Persona-GPT kann keine Emotionen empfinden, keine unausgesprochenen Signale deuten und keine spontanen Reaktionen im echten Kundengespräch ersetzen. Er bildet nur das ab, was in den Instruktionen und Quellen angelegt ist.

Das heisst: Die KI kann Perspektiven erweitern, aber sie schafft keine neuen Realitäten. Wer verstehen will, wie Kundinnen und Kunden tatsächlich reagieren, sollte GPT-Erkenntnisse immer mit realem Feedback aus Interviews, Umfragen oder Vertriebsdaten ergänzen.
So entsteht ein realistisches, verantwortungsvolles Gesamtbild.

Ein Custom GPT entfaltet seinen vollen Wert, wenn technische Sicherheit, inhaltliche Qualität und menschliche Kontrolle ineinandergreifen. Datenschutz schafft Vertrauen, saubere Daten sichern Relevanz, und menschliche Prüfung sorgt dafür, dass die Ergebnisse richtig eingeordnet werden.
Unternehmen, die diese Grundsätze beherzigen, nutzen Custom GPTs gezielt und verantwortungsvoll als Ergänzung zur menschlichen Erfahrung und nicht als Ersatz.

Fazit:

Wie gut kennen wir unsere Zielgruppe wirklich? Diese Frage begleitet jedes Marketingteam, jede Kampagne und jedes Gespräch über Inhalte. Custom GPTs geben darauf eine neue Antwort. Sie verwandeln Daten und Profile in echte Stimmen und schaffen eine Form des Zuhörens, die bislang kaum möglich war.

Ein Persona-GPT zeigt, wie Kundinnen und Kunden denken, was sie interessiert und welche Argumente sie überzeugen. Er hilft, Themen zu prüfen, bevor Ressourcen gebunden werden und macht sichtbar, welche Botschaften Wirkung entfalten.

Die Technologie ersetzt keine Erfahrung und keine Begegnung mit echten Menschen. Doch sie erweitert den Blick, verbindet Analyse mit Empathie und schafft die Grundlage für bessere Entscheidungen.

Unternehmen, die Custom GPTs gezielt einsetzen, arbeiten mit mehr Klarheit und Geschwindigkeit. Sie erkennen früher, welche Themen Wirkung zeigen, formulieren präziser und entwickeln Inhalte, die messbar performen. Das Ergebnis sind Entscheidungen, die nicht auf Annahmen beruhen, sondern auf echten Einsichten.

Wenn Sie bereits über ein Persona-Profil verfügen, können Sie es direkt im GPT-Builder hinterlegen und mit ersten Fragen starten.

Falls Sie noch kein Profil erstellt haben, unterstützen wir Sie gerne bei der Entwicklung einer passenden Grundlage für Ihren Custom GPT.

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