Ambition in Bewegung: Ein Tag, der verbindet

Manchmal braucht es keinen grossen Moment, um etwas zu bewegen. Es reicht ein Tag, an dem Menschen zusammenkommen, aufmerksam werden und Neues wagen.

Der Ambitionsaktionstag zeigte, was uns als Team verbindet. Neugier, Offenheit und der Mut, Verantwortung zu übernehmen. Wir liessen Routinen hinter uns, lernten uns selbst und andere bewusster wahrzunehmen, und spürten, wie stark gemeinsames Erleben verbindet.

Ambition ist einer unserer fünf Kulturwerte aus dem Culture Code. Sie steht für den Willen, zu wachsen, ohne den Blick für das Wesentliche zu verlieren. Genau das hat dieser Tag spürbar gemacht.

Am Ende blieb das Gefühl, dass echtes Engagement weitergeht, auch über diesen Tag hinaus. Deshalb unterstützen wir mit unserer Spende die Schweizer Herzstiftung. Ein stilles Danke für all die Herzschläge, die uns antreiben, und ein Zeichen für das, was uns wichtig ist: Menschen, die füreinander einstehen.

Der Morgen begann still. Kein Summen von Tastaturen, kein Blick auf den Bildschirm, sondern Zeit, den eigenen Körper wieder wahrzunehmen. Gudrun Kopp, Trainerin für Kinästhetik und Bewegung am Arbeitsplatz, lud uns ein, genau hinzuspüren.

Wir sassen, veränderten unsere Haltung, achteten auf die kleinen Signale, die sonst im Lärm des Alltags untergehen. Eine Schulter, die sich hebt. Ein Nacken, der sich versteift. Ein Atem, der stockt. Plötzlich wurde spürbar, wie sehr Haltung und Denken zusammenhängen.

Gudrun zeigte uns, dass es nicht die perfekte Sitzposition gibt, sondern das bewusste Wechseln, das Loslassen, das Bewegen. Kleine Anpassungen verändern viel. Ein aufgerichteter Rücken öffnet den Atem, eine kurze Bewegung zwischen zwei Aufgaben löst Spannung und macht den Kopf frei.

Bewegung ist kein Nebenschauplatz, sie ist Voraussetzung für Klarheit und Präsenz. Wer sich bewegt, bleibt wach. Wer sich selbst spürt, kann besser führen, entscheiden und gestalten. Genau darin liegt Ambition, wie wir sie verstehen: Achtsam, kraftvoll und nachhaltig.

Nach einem Mittagessen mit frischen Bowls und Salaten verlagerte sich die Aufmerksamkeit auf ein Thema, das uns alle betrifft. Timon Okle führte uns durch den Erste-Hilfe-Workshop und schuf eine Atmosphäre, in der Lernen und Verantwortung spürbar wurden.

Zu Beginn sprachen wir darüber, was im Notfall zählt. Wie man die Situation einschätzt, Ruhe bewahrt und Prioritäten setzt. Timon erklärte, warum der erste Gedanke immer dem Eigenschutz gilt und weshalb jede Handlung besser ist als Zögern. Danach folgte das, was diesen Nachmittag so besonders machte: Wir übten, bis das Wissen greifbar wurde.

Wir überprüften Atmung, brachten Personen in die stabile Seitenlage und setzten den Defibrillator ein. Die klaren Abläufe, das gemeinsame Üben und die unmittelbare Rückmeldung machten deutlich, dass Erste Hilfe keine Theorie ist, sondern gelebte Verantwortung.

Besonders eindrücklich waren die Fallbeispiele. In der ersten Übung befand sich eine bewusstlose Person in einem verschlossenen Raum. Drei Mitarbeitende übernahmen die Koordination, alarmierten und versorgten die Patientin. In der zweiten Situation lag eine reglose Puppe am Boden, während eine Kollegin im Schockzustand war. Das Team musste gleichzeitig beruhigen, organisieren und reanimieren. Die Anspannung war echt, das Miteinander ebenso.

Viele merkten, wie lange der letzte Kurs zurückliegt. Umso wertvoller war es, das eigene Wissen aufzufrischen und zu erfahren, wie schnell Routine entsteht, wenn man Verantwortung übernimmt. Am Ende blieb ein Gefühl der Sicherheit. Jeder wusste, dass er im entscheidenden Moment handeln kann. Und genau das war die wichtigste Erkenntnis dieses Nachmittags.

Nach einem Tag voller Bewegung, Lernen und Verantwortung stand am Abend die Leichtigkeit im Vordergrund. Unser Oktoberfest brachte Leben ins Büro. Der Raum war geschmückt, die Musik lief, und schon nach wenigen Minuten füllte sich der Abend mit Lachen und Stimmen, die durcheinander klingen durften.

Den Anfang machte das Kahoot-Quiz, das für spontane Freude sorgte. Bei jeder Frage wurde laut geraten, gejubelt und manchmal auch ungläubig gestaunt, wenn jemand scheinbar Unmögliches wusste. Danach ging es in die Spiele, die niemanden still sitzen liessen. Beim Brezelschnappen, Massstämmen und Bierdeckelwerfen herrschte konzentrierter Ehrgeiz, gepaart mit echtem Teamspirit. Es wurde angefeuert, gelacht und applaudiert, und mit jedem Spiel stieg die Energie im Raum.

Zum grossen Finale kam die Teamfoto-Challenge. Innerhalb weniger Minuten entstanden Szenen, die an Kreativität kaum zu übertreffen waren. Jedes Team fand seinen eigenen Stil, von witzig bis originell. Die entstandenen Fotos erzählen von Zusammenhalt, Spontaneität und Freude, wie Worte es kaum könnten.

Erst danach kam das Essen auf den Tisch. Weisswürste, Brezeln und süsser Senf sorgten für den perfekten Abschluss. Zwischen Musik, Stimmen und Gelächter verlagerte sich das Fest allmählich nach draussen, wo die Feuerschale glühte und der Abend noch lange weiterging. Die Stimmung blieb gelöst, herzlich und nah. Niemand wollte wirklich nach Hause.

Ambition zeigte sich an diesem Abend in ihrer lebendigsten Form. Sie war spürbar in jedem Spiel, in jedem Lachen und in der Freude, gemeinsam etwas erlebt zu haben. So endete ein Tag, der uns in Bewegung brachte, uns wachsen liess und uns als Team noch enger zusammenführte.

Am Ende eines besonderen Tages zählt nicht, was auf der Agenda stand, sondern was hängen bleibt. Der Ambitionsaktionstag hat Spuren hinterlassen. Wir haben gelernt, wie Bewegung Körper und Geist verbindet, wie Wissen Sicherheit schafft und wie gemeinsames Lachen Nähe entstehen lässt.

Ambition bedeutet für uns, mit offenem Blick voranzugehen und dabei das Menschliche nicht zu vergessen. Sie zeigt sich nicht in grossen Gesten, sondern in Haltung. In der Bereitschaft, zuzuhören, zu handeln und füreinander da zu sein.

Unsere Spende an die Schweizer Herzstiftung steht symbolisch für all das, was uns bewegt. Für Herz, Mut und Verantwortung. Für den Willen, etwas zurückzugeben.

Vielleicht ist das die wahre Stärke von Ambition. Nicht der Drang, höherzukommen, sondern der Wunsch, gemeinsam weiterzugehen.